Die letzten Tage ging es sehr gemächlich den Elbe-Lübeck-Kanal entlang Richtung Lauenburg. Mit einer mehrtägigen Pause im schönen Mölln auf dem schönen Ziegelsee im freundlichen und preiswerten Hafen des MMC Mölln. Gemächlich, weil die Übergabe des Bootes erst für den 11.10. verabredet war.
Maria ist an Bord geblieben, ich habe die erste Auszugs-Tour mit vollem Sprinter nach Hause gefahren und bin dort zwei Nächte geblieben. Bei tollem Herbstsonnigem Wetter hatte Maria und hatten wir beide noch richtig schöne Tage auf dem See, sogar mit einem kurzen Bad.
Auch Elodette kam endlich noch einmal zum Einsatz: Mölln ist ja zwischen drei Seen gebaut, die Altstadt auf einer Insel, der Rest drumherum. Die Seen sind durch kleine Kanäle verbunden, nicht Elodietauglich, aber Elodettetauglich:
Nun ist es geschehen: Thessa und Christoph haben das Schiff übernommen. Weil ihnen allerdings ihr Matrose ausgefallen ist und sie nicht zugleich zu Hause weg sein können, dürfen wir noch ein paar Tage, bis zur Schleuse Anderten, als Matrosen oder auch Lotsen an Bord bleiben.
Und die Weiterreise begann gleich mit einer Übung in Geduld und Demut gegenüber den Umständen: Bei Einfahrt von der Elbe in den Kanal war gesperrt: Das Sicherheitstor wurde gewartet, das sind die großen Sperrtore, mit denen der ganze Kanal abgedichtet wird, wenn es irgendwo ein Leck gibt. Nach einer halben Stunde Elbdümpeln ging es weiter – gleich bis zum nächsten Hindernis. Das Hebewerk Scharnebeck ist gesperrt bis Mittwoch um 16:00 Uhr! Schon hat sich unsere Zeit auf der Elodie um zwei weitere Tage verlängert… Elodie gibt den neuen Besitzern die Schuld an dieser Verzögerung und zeigt sich sowieso noch zerknirscht. Naja, Schiffe sind halt nicht so flexibel bezüglich ihrer Bezugspersonen:
So weit für heute aus Scharnebeck – einen letzten Beitrag wird es noch geben, zum Abschied…