Fünf Nächte lagen wir nun in Bad Schwartau am Steg. Baden ging prima, und das Wasser schmeckt schon nach Salz, auch wenn es tatsächlich noch Brackwasser ist (Übergang von süß zu salzig). Einen Tag hatten wir wieder eine Freundin zu Besuch, nebst jungen Bootsnachbarn, einen Tag haben wir mit einer 45km-Radtour nach Travemünde und Priwall gefüllt, wo wir uns am total überfüllten Ostseestrand zum Bade entkleidet haben.
Heute dann haben wir uns einen Schritt weiter vorgewagt und liegen mutig bei 4 bis 5 Windstärken vor Anker im Kabbelwasser der Pötenitzer Wiek auf der Reede (durch gelbe Tonnen markierter Bereich, der zum Ankern gedacht ist). Zum ersten Mal mit 6m Wasser unter dem Kiel, so dass wir unsere gesamte Ankerkette auslaufen lassen mussten – man steckt in der Regel die 3 bis 4-fache Tiefe, damit die Kette vom Anker weg erst mal flach über den Grund läuft, denn der soll ja nicht hochgezogen werden.
Auf der schönen Fahrt die breiter werdende Trave hinunter hat uns noch ein Freund aus AntoniQ-Zeiten begleitet, in Travemünde haben wir ihn an Land gebracht.
Über Nacht soll der Wind weiter abflauen, bei recht geringen Wellenhöhen in der Lübecker und Kieler Bucht (weil der Wind aus Südwest, also vom Land kommt) – deshalb geht es dann morgen hinaus über die Lübecker Bucht nach Heiligenhafen. Und am Donnerstag dann in die Kieler Bucht hinein. Wenn der Wetterbericht recht behält:

Drückt uns die Daumen für die erste Seereise mit Elodie III! Hier im Kabbelwasser liegt sie völlig ruhig, im inneren merkt man nichts von Wind, Welle und gerade auch noch ordentlichem Regen.