Wohnen

Unsere neue „Wohnung“ hat drei Zimmer, eine Toilette, einen begehbaren Kleiderschrank und einen Keller.

Na, das war vielleicht ein bisschen angegeben… Seht selbst:

Der „Salon“:

Im Salon an steuerbord hinter der Sitzecke ist unsere WC-Kabine. Wir haben dafür das Sofa abgebaut, nach vorn verlegt, und bei der Gelegenheit gleich das Untergestell mit 8 Einschubplätzen für unsere so geschätzten roten Fleischerkisten versehen.

Die Toilettenkabine von innen. Dieses Waschbecken hat nur kaltes Wasser, warm und kalt gibt es ja im Schlafzimmer und in der Dusche. Hinter dem WC müssen wir noch ein wenig verkleiden.

Das Schlafzimmer:

Im Schlafzimmer haben wir gegenüber dem ursprünglichen Zustand wenig verändert, aber ein Regal für unsere so geschätzten roten Fleischerkisten eingebaut und hinten noch Regalböden.

Links im Bild der „begehbare Kleiderschrank“ (dort war früher mal das WC). Nachfolgend die, von uns wenig veränderte, Backbordseite des Schlafzimmers, mit Dusche, Schreibpult und „Vorlesesessel“. Noch vor Einbau unserer Heizungsanlage, mit den Elektroheizungen des Vorbesitzers, die nur mit laut laufendem Stromgenerator funktionierten.

Die Küche mit Essplatz:

Hier haben wir kaum etwas verändert, hauptsächlich ein paar Haken ergänzt, Fachböden eingebaut, und unter dem Herd eine Besteckschublade eingebaut. Der Herd mit Ceranfeld funktioniert mit dem Strom des Generators – den lassen wir beim Kochen laufen und füllen dabei zugleich die Bordbatterien nach.

Kurios: unter der vorderen Sitzbank ziehen wir unsere Tiefkühlbox heraus. Der Vorbesitzer hatte dort etwas anderes zum Herausziehen eingebaut: Eine Gästetoilette! Da saß man dann zwischen Esstisch und Küchenzeile…

Draußen:

Unter dem Schutzdach lässt es sich auf dem Achterdeck auch bei Regen und praller Sonne gut aushalten. Die Abdeckhauben sind von „Gekaho“ genäht.

Auf dem Vorschiff ist die Luke des „Kellers“ zu erkennen. Unser Schiff hat nämlich nach Berufsschiffsart vorne ein gegenüber dem Rest komplett abgeschottete Bugkammer. Das ist ideal für die Lagerung von Farben, Schmierstoffen, Ersatzteilen, Werkzeugen und allem, was sonst noch nicht so sauber ist oder auch mal riecht.

Der Mast trägt die Antennen für das alte Funkgerät, dass wir auf Kanal 10 mitlaufen lassen, und das neue, das wir zum Funkbetrieb nutzen. Weiters befinden sich die GPS-Antenne des Funkgerätes und des AIS-Transceivers sowie eine DVB-T-Antenne und eine für das Mobilfunknetz da drauf. Der dicke Stab verbindet mit einem Hafen-W-Lan, wenn vorhanden.

Die große Luke über dem Salon ermöglicht das Aushebens der Hauptmaschine mittels Kran. Wir haben sie mit Gasdruckfedern versehen, so dass sie auch jederzeit mit leichter Hand zu öffnen ist – dann scheint im Salon die Sonne. Zugleich ist sie in geöffnetem Zustand Rückenlehne für die Bank des Außensteuerstandes.

So lässt sich’s leben, oder?