Etappenziel erreicht

Gestern haben wir es bis Lauenburg elbabwärts geschafft. Der Hafenmeister sollte Recht behalten, keine weiteren Probleme. Die Elbe war aber auch noch mal um 15cm gestiegen…

Bei schönem, aber auch heißem, windarmen Wetter haben wir den neuen Anker ausprobiert. Und es klappt. Mitten im Elbstrom stand Elodie, selbst mit etwas Rückwärtsschub bewegte sich nichts mehr. Da konnten wir erst mal schwimmen gehen… Und den neuen Anker taufen.

Natürlich nur am Seil, gegen die Strömung zu schwimmen ist chancenlos. Dafür hält einen die Strömung dann aber am Seil hängend auch ohne weiteres Zutun an der Oberfläche. Wasserski ohne Skier…

Mit dem Sonnenschirm haben wir uns etwas Schatten zu verschaffen versucht beim Fahren – leider weht der aber immer gleich um.

Ab Boitzenburg änderte sich dann das bisher gewohnte Bild der Einsamkeit: Freitag, Urlaubsbeginn in Hamburg und Schleswig-Holstein – plötzlich war das Wasser voll mit Sportbooten… Für die nächsten zwei Monate werden wir uns aus der Einsamkeit wieder an Trubel gewöhnen müssen. Der aber gegenüber dem Landleben natürlich immer noch recht entschleunigt ist.

Nun liegen wir in der Marina Lauenburg, morgen geht es dann durch den Elbe-Lübeck-Kanal ans Meer. Die Boote ganz hinten auf dem Bild warten auf die Öffnung der Eingangsschleuse. Weil der Kanal ziemlich wenig Wasserzufluss in der Scheitelhaltung hat, wird nicht für jedes Boot geschleust, sondern immer gewartet, bis einige Boote beisammen sind. Normalerweise wartet man bis zu einer Stunde, bei Wasserknappheit bis zu zwei. Heute kam erstmalig die Meldung in den NfB (Nachrichten für Binnenschiffer), dass das Wasser knapp wird. Dafür sind aber seit gestern so viele Boote unterwegs, dass es kaum zwei Stunden dauern dürfte, bis genügend Boote beisammen sind.

Gleich bekommen wir noch Besuch, wieder von einem zum Freund gewordenen AntoniQ-Kunden aus Hamburg.